Fotowettbewerbe

Fotowettbewerb 2023
Motto: „Das lustigste Haustierfoto"

Die Gewinner stehen fest!

Wir gratulieren den 3 Erstplatzierten und danken allen, die sich beteiligt haben. Die Abstimmung erfolgte zu je 50% Publikum (Facebook, Mail, persönlich) und Jury, und man war sich zum größten Teil „einig“. Einige Bilder brachten uns zum Lächeln, viele waren schön und andere haben unser Zwerchfell wirklich gereizt – Danke für das mitunter herzhafte Lachen.

Liebe Grüße, Anke und Michael.


Alle berücksichtigten Einsendungen

Tiere bereichern unser Leben und ihnen möchten wir unseren nächsten Fotowettbewerb widmen.

Gesucht wird das „Lustigste Haustierfoto“, Ihre Katze beim Dösen, Ihr Hund nach einem Bad in der Elbe, Ihr Gekko beim Frühstück, ... Schicken Sie uns Ihr schönstes Foto.

Teilnahmebedingungen/Informationen:

  1. Einsendeschluss ist der 28.02.2023, 24 Uhr.
  2. Jeder Teilnehmer darf mit einem Bild (digital oder als Print) teilnehmen.
  3. Es darf nur mit einem Bild teilgenommen werden, an dem der Teilnehmer sämtliche Bildrechte besitzt.
  4. Einsendungen erfolgen über Facebook (PN) und als Mail (info@regional-1a.de, info@bouletti.de) oder als direkte Übergabe.
  5. Die Bilder werden am 01.03.2023 zwecks Abstimmung auf Facebook („Regional-1A“), auf www.regional-1a.de und im „Bouletti-Mahl Zeit!“ veröffentlicht.
  6. Die Abstimmung erfolgt öffentlich bis zum 11.03.2023 (24 Uhr). Es zählen alle Stimmen, die als positives Votum auf Facebook, als E-Mail oder als schriftliche Stimmabgabe im „Bouletti“ erfolgen.
  7. Siegerehrung ist am 13.03.2023 im „Bouletti-Mahl Zeit“, Kornmarkt 8, Stendal.

Mit der Einreichung eines Beitrages erklären Sie sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.

Wir loben 3 tolle Preise für Frauchen, Herrchen und Tier aus.

Machen Sie mit und wir sind gespannt,

Anke und Michael Rittmann.


Fotowettbewerb 2021
Motto: „Erfindungen, Entdeckungen, Ideen aus Sachsen-Anhalt"

Die Gewinner stehen fest!

Wir gratulieren den 3 Erstplatzierten und danken allen, die sich beteiligt haben. Ihr habt gezeigt, dass Sachsen-Anhalt viele kluge Köpfe mit Ideen und Kampfgeist hervorgebracht hat! Ihr habt Ideen für eine nächste Aktion – schreibt uns.

Liebe Grüße, Anke und Michael


Hier weitere Beispiele für kreative Köpfe Sachsen-Anhalts:

Kultureller Aufschwung – Otto I. (Memleben, 10. Jhd.), Cola – Valerius Cordus (Wittenberg, 16. Jhd.), Kunst – Lucas Cranach der Jüngere (Wittenberg, 16. Jhd.), Reformation – Thomas Müntzer, Martin Luther (16. Jhd.), Boulette – nach Flucht der Hugenotten aus Frankreich (17. Jhd.), Luftpumpe – Otto von Guericke (Magdeburg, 17. Jhd.), Musik – Georg Friedrich Händel (Halle, 17./18. Jhd.), Bockwurst – Fleischermeister Bock (Dessau, 18. Jhd.), Entdeckung Uran und Titan – Chemiker Martin Heinrich Klaproth (Wernigerode, 18. Jhd.), Begründer der modernen Geographie – Carl Ritter (Quedlinburg, 18. Jhd.), Begründer der Kunstgeschichte und Archäologie – Johann Joachim Winckelmann (Stendal, 18. Jhd.), Halloren Kugeln – Friedrich August Miethe (Halle, 19. Jhd.), Entdeckung Planet Neptun – Astronom Johann Gottfried Galle (Kemberg, 19. Jhd.), Literatur „Backfischromane“ – Emmy von Rhoden (Magdeburg, 19. Jhd.), Gastherme – Hugo Junkers (Dessau, 19. Jhd.), Diverse Nähmaschinentypen – Heinrich Mundlos (Magdeburg, 19. Jhd.), Kalisalz als Dünger – Adolph Frank (Klötze, 19. Jhd.), Sozialversicherungssystem – Otto von Bismarck (Schönhausen, 19. Jhd.), Streichhölzer „Schwedenhölzer" – Rudolph Christian Boettger (Aschersleben, 19. Jhd.), Tangermünder Nährstange – Familie Stehwien (Jävenitz/Tangermünde, 19./20. Jhd.), Handychassis aus Solarzellen – Michael Rittmann (Stendal, 20. Jhd.), Kohlenstaublokomotive – Hans Wendler (Stendal, 20. Jhd.), Mehrschichtfarbfilm – Wilhelm Schneider, Gustav Wilmanns, Alfred Fröhlich (Wolfen, 20. Jhd.), Klappfahrrad – Kurt Nitzschke (Schönebeck, 20. Jhd.), Magdeburger Pilotenrakete – Rudolf Nebel (Mose, 20. Jhd.), Spee – Henkel (Genthin, 20. Jhd.), Tante Ju – Hugo Junkers (Dessau, 20. Jhd.), Stadtplanung – Harald Zaglmaier,Richard Paulick (Halle „Scheibe", 20. Jhd.), Klangsäulen – Heinz-Jürgen Augustin (Stendal, 20. Jhd.), Zauberwatte (Bekämpfung von Ölteppichen) – Günter Hufschmied (Elsteraue, 21. Jhd.)


Alle berücksichtigten Einsendungen

Hoffmannstropfen, entwickelt im 17. Jahrhundert von Friedrich Hoffmann (geb. in Halle, Medizinprofessor Uni Halle)

„Unter den höheren und mittleren Ständen gibt es wohl selten eine Familie, welche diese Tropfen nicht im Hause vorrätig hielte“ (Enzyklopädie für Volksmedizin, 1843). Verschrieben bei Schwächezuständen, wurden die Hoffmanstropfen im 19. Jahrhundert zum Mode-Medikament. Keine reinen "Wundertropfen", denn die heutige Forschung bewies, dass sie eine gefäßerweiterende und leicht blutdrucksenkende Wirkung haben.

Auch wenn die Hoffmannstropfen nun nicht mehr in jeder Frauenhandtasche anzutreffen sind, sind sie dennoch nicht verschwunden und in der einen oder anderen Hausapotheke anzutreffen.

Ich selbst finde es sehr spannend, das dieses Mittel aus Sachsen-Anhalt kommt, schon so alt ist und noch immer genommen wird.

Auf dem Foto dargestellt:

Die Reagenzgläser sollen die labormäßige Erfindung bzw. auch die Herstellung der Tropfen symbolisieren. Der Alkohol steht für den Inhalt der Tropfen (der zu einem großen Teil aus Ethanol besteht). Die Clutch mit dem Zucker, steht für die Mode-Droge und wie man die Tropfen damals eingenommen hat (nämlich auf Zuckerstücke geträufelt) und zu guter Letzt noch die "Streifen" über dem Bilde, welche die gefäßerweiternde Wirkung der Tropfen zum Ausdruck bringen soll.


Bild: Ana Kristin Wegener

Hans Wendler, Lokomotivkonstrukteur im RAW Stendal (16.7.1905 – 19.01.1989)

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges fehlte auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone / der späteren DDR durch das Ausbleiben der Lieferungen aus den Gruben in Oberschlesien und dem Ruhrgebiet der Großteil der zum Betrieb der Dampflokomotiven notwendigen Steinkohle. Für die vorhandene Braunkohle waren die Dampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn nicht ausgelegt und erbrachten mit der Braunkohlenfeuerung nicht die erforderlichen Leistung. Bereits in den 20er Jahren hatte die Deutsche Reichsbahngesellschaft sich mit der Befeuerung von Dampflokomotiven mit Braunkohlenstaub befasst und Güterzuglokomotiven damit erfolgreich ausgerüstet. Hans Wendler befasste sich als junger Ingenieur beim Lokomotivhersteller Borsig in Berlin bereits Anfang der dreißiger Jahre mit dieser Technik. Nach dem 2. Weltkrieg überzeugte Hans Wendler die Verantwortlichen der Deutschen Reichsbahn von den Vorteilen der Braunkohlenstaubfeuerung und wurde 1948 beauftragt diese weiterzuentwickeln, um Braunkohle aus den Mitteldeutschen Tagebauen als Ersatz für die fehlende Steinkohle einsetzen zu können. Für Vorversuche dazu stand ihm die in den Wirren des Krieges verbliebene französische Vierzylinder-Verbundlok 231 E 18 der SNCF zur Verfügung, die auf Grund Ihrer Konstruktion für diese Versuche besonders geeignet war. Wendler und seine Mitstreiter im RAW Stendal („Kollektiv Wendler“), entwickelten die Kohlenstaubfeuerung „System Wendler“, die gegenüber der Vorkriegskonstruktion einfacher und betriebssicherer aufgebaut war. Im Jahr 1952 erfolgte der Umbau der 231 E 18 auf diese Feuerungsart. Dabei wurden Anpassungen an die Reichsbahnvorgaben (Einheitsführerhaus, Bedienstand Lokführer rechts, EinheitsSpeisewasser- und Luftpumpe) durchgeführt und danach wurde die Lok gründlich erprobt und mit der Baureihen-Nr. 07 1001 dem Betrieb übergeben. Die Lok war im Bahnbetriebswerk Dresden Altstadt beheimatet und wurde für Schnellzugdienste nach Berlin eingesetzt. Als Einzelgänger und Fremdling war ihr Unterhalt zu aufwendig und sie wurde deshalb bereits im Februar 1958 nach nur 50.000 km Gesamtlaufleistung im RAW Stendal verschrottet. Nach dem „System Wendler“ wurden insgesamt über 110 Lokomotiven auf Braunkohlenstaubfeuerung umgebaut, davon 14 Schnellzuglokomotiven der Baureihe 17. Die umgebauten Güterzuglokomotiven der Baureihen 44, 52 und 58 waren vorwiegend im Raum Halle und Senftenberg im Einsatz waren. Der planmäßige Einsatz der Lokomotiven mit Braunkohlenstaubfeuerung endete 1978. Das Modell Bais für das Modell der BR 07 1001 im Maßstab 1:87 war das Rivarossi-Modell Reihe 3500 der französischen Bahngesellschaft Nord, das ich als DMV Mitglied über einen BRD-Tauschpartner 1979 erwerben konnte. Mit Teilen von anderen Modell-Lokomotiven aus der DDR Produktion und Eigenanfertigung von speziellen Teilen konnte das Vorbild weitgehend im Modell-Maßstab H0 umgesetzt werden. Beim internationalen Modellbahnwettbewerb 1980 in Leipzig konnte ich mit dem Modell einen 1. Preis erzielen.


Bild: Michael Trösken

Quellenangaben: Manfred Weisbrod, Dampflok-Archiv 1, Transpess Verlag Berlin 1976 Dirk Winkler, Kohlenstaublokomotiven der DR, EK Verlag Freiburg 2003 Foto Eisenbahner vor der Lok 07 1001: Autor Meier

Die Flugzeugentwickler aus Stendal Anfang des 20. Jahrhunderts

Die Probleme der Luftfahrt haben schon von jeher erfinderische Köpfe in Stendal zum Spintisieren und Plänemachen angeregt und in manchem Haushalt mag da ein Entwurf zur Welt gekommen sein, der die Öffentlichkeit nicht erreichte, weil es an Geld für größere Versuche mangelte, ohne die nun einmal die Brauchbarkeit eines innovativen Gedankens nicht zu erweisen ist. Denn wenn auf irgendeinem Gebiet, so hieß es in jener Zeit oftmals in der Aeronautik: Probieren geht immer noch über Studieren.

Über Stendals Grenzen weit hinweg hatte sich Fritz Paarmann einen Namen gemacht. Zuerst als erfolgreicher Radrennfahrer, nach 1900 dann als erfolgreicher Geschäftsmann zusammen mit seinem Sohn als Händler mit Werkstatt für Fahrräder und Automobile. Unter anderem war Paarmann der erste Besitzer eines Automobils in Stendal.

Neben seinem Geschäft galt die zweite Leidenschaft der Entwicklung und des Baus eines Flugapparates. Nach vorheriger Planung und Entwicklung begann Paarmann im Oktober 1909 mit dem Bau eines Flugapparates. Beschrieben wird sein Fluggerät wie folgt: „Es ist ein Eindecker; sein Gewicht beträgt 175 Kilo, die Länge des Apparates 9½ Meter, die Flügelspannung 11 Meter. Er ruht auf zwei Vorder- und einem Hinterrad und soll frei vom Boden abfliegen können; mitnehmen kann der Apparat nur eine Person. Eingebaut ist ein Vier-Zylinder-Benzin-Motor von 36 Pferdestärken, der 1200 Umdrehungen in der Minute machen kann, Erbauer des Motors ist Fritz Blume, Hohe Bude. Die zweiflügelige Luftschraube ist aus hartem Holz geschnitzt, sie hat einen Durchmesser von 2,20 Meter. Die Höhen- und Seitensteuer am hinteren Ende des Gestelles werden vom Lenkersitze aus fast nur durch einen Hebel beherrscht. Die Tragflächen sind aus doppelt gespanntem Metzler-Aeroplan-Stoff hergestellt, das ganze Gestell des Apparates ist im übrigen aus Bambus und Stahlrohr erbaut. Als Benzinvorrat können gegenwärtig 25 Liter mitgenommen werden, sie reichen für einen Flug von mindestens 100 Kilometern.“

Der Dozent Spandow aus Berlin, der damals im hiesigen Bildungsverein einen Vortrag über die Eroberung der Luft hielt, hatte den Paarmannschen Apparat besichtigt und sich lobend darüber geäußert. Der Apparat würde nach der Bauart und mit einem genügend starken Motor wohl geeignet sein, sich in die Luft zu erheben.

Im Mai 1910 war das Paarmannsche Fluggerät so weit fertig, dass es im Fürstenhof ausgestellt wurde und jeder Interessent es eingehend begutachten konnte. Im Oktober des gleichen Jahres wurde, unter großer Beachtung der Bevölkerung und gezogen von einem Pferdegespann, wurde das Fluggerät über die Arneburger Straße auf die Hasseler Rennwiese des Altmärkischen Reitervereins geschleppt. Dort hatte Paarmann einen Schuppen errichtet, wo er seinen Monoplan unterstellte. Es gab dann auch Anfang Februar 1910 einige Flugversuche auf diesen Wiesen. Am Sonntag, den 6. Februar 1919, fand der erste offizielle Flugversuch vor einem geladenen Publikum auf dem großen Exerzierplatz statt. Vertreter der städtischen Behörden und Pressevertreter verfolgten diesen Testflug. Am Boden abgesichert wurde dieser Flugversuch von einer Abteilung der Stendaler Husaren. Die erreichte Flughöhe des Paarmannsche Flugapparats wird in der Zeitung mit 70 Metern angegeben. Man kann also von einem gelungenen Flugversuch sprechen, der die gelungene Konstruktion von Paarmann bewies. Es wurden auch fotografische Aufnahmen von diesen Flugversuchen gemacht. Es wäre sicher sehr interessant, wenn diese Fotos noch existieren würden.

Hier endet die überlieferte Geschichte des Paarmannschen Flugapparats. Wahrscheinlich reichten Fritz Paarmanns finanziellen Mittel nicht für eine Weiterentwicklung seines Flugapparates. Denn billig war sein Unternehmen bestimmt nicht.

Paarmann war aber nicht der einzige Stendaler, der sich als Flugzeugerfinder und -bauer versuchte.

Ihm gleich tat es in der gleichen Zeit Tischlermeister O. Schulz. Bereits 1905 entwickelte der Stendaler Tischlermeister die Grundlagen für seinen Flugapparat. Im Gegensatz zu Paarmann setzte Schulz aber auf einen Schwingen-Apparat. Bei welchem der für den Auftrieb schädliche Druck des wieder in die Höhe schlagenden Flügels in folgender erfinderisch ersonnenen Weise beseitigt wird: Unterhalb einer kleinen, für Gleitflug bestimmten Tragfläche befand sich zu beiden Seiten des Rumpfgestells je ein Flügel, der in der Mitte um eine waagerechte, nach vorn gerichtete Achse drehbar ist. Diese Flügel bestehen aus bespannten sogenannte Nürnberger Scheren (Anm.: ist eine Gelenkkette, die aus mehreren gekreuzten Stäben, Scherenhebeln, besteht.) und drehen sich um den Brennpunkt einer gestreckten Ellipse, auf deren Peripherie je ein Scherengelenk Schlittenführung hat. Hierdurch wird erreicht, dass die äußere hinabschlagende Flügelhälfte lang ausgespreizt, die innere hinaufschlagende kurz zusammengeschoben ist und so der Auftrieb überwiegt.

Als O. Schulz dann im Jahr 1912 seinen Schwingen-Flugapparat zum Patent anmeldete, erhielt er den Bescheid, dass sein Flugprinzip bereits von einem höheren Offizier geschützt worden sei. Damit waren Hunderte von Mark, die Herr Schulz auf jahrelange Modellbauten und Musterschutzkosten verwandt hatte, verloren. Wie wir heute wissen, war dieses Flugprinzip aber leider nicht flugfähig.

Informationsquellen: „Der Altmärker“ und „Altmärkisches Intelligenz- und Leseblatt“ aus den Jahren 1910 bis 1912.



Bild: Jörg Hosang

Anlage: Foto eines heutigen modernen Kunstflug-Flugzeugs auf dem Stendaler Flugplatz.

Der „Ziesel“

Der Ziesel ist ein elektrisch betriebenes Fahrzeug mit Raupenantrieb und wurde mit Hilfe nachhaltiger Technologien für den ganzjährigen Einsatz auf jedem Untergrund entwickelt.

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Bild: CRUDE

„Aktien-Zuckerfabrik Goldbeck“

 

Gegründet: 1889

Produktionszeit: 9/1890 bis 1992

Fabrikationsmethode: vierfache Sättigung, Kalkmilch, Saftkocher, Claritasfilter.

Max. Mitarbeiter: ca. 350


Bild: H.K.

Viele ostdeutsche Stadtwerke haben ihren heutigen Ursprung in der Klage der damaligen mehr als 160 Verfahrensbeteiligten vor dem BverfG. Wilfried Horstmann (damaliger Geschäftsführer der Stadtwerke Stendal) hat mit seinen Visionen einen wichtigen Baustein der heutigen Energieversorgung gelegt.

Die Treuhand verwaltete u.a. die Stadtwerke Stendal. Entsprechend dem „Stromvertrag von 1990“ sollte die Stromwirtschaft der DDR auf westlichen Energiekonzerne aufgeteilt werden. Um die Stadtwerke Stendal, wie 1990 bei der Gründung beschlossen, der kommunalen Selbstverwaltung Stendals zuzuordnen, bedurfte es der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Der Klagewille von Wilfried Horstmann und das Urteil zugunsten der ostdeutschen Energieversorger war wegbereitend für viele ostdeutschen Stadtwerke.


Bild: Stadtwerke Stendal

„Meteorit Erg Chech 002“ (der kleine Würfel mit der Kantenlänge von 1cm zeigt den Maßstab)

Gewicht: 146g

Gefunden: 2020 in Algerien

Herkunft: Fragment aus der Kruste eines nicht mehr existierenden Protoplaneten

Alter: Nach neuesten Untersuchungen ist er 4,565 Milliarden Jahre alt, damit bis jetzt das älteste Stück Lava unseres Sonnensystems und somit sogar noch gut 20 Millionen Jahre älter als unsere Erde.

Heutzutage ist die Existenz von Meteoriten, also Steinen, die vom Himmel fallen, eine allgemein anerkannte Tatsache. Dies war nicht immer so! Vor 225 Jahren wäre man für eine solch kühne Idee ausgelacht worden. Genau dies passierte dem aus Wittenberg stammenden Gelehrten Ernst Florens Friedrich Chladni (1756 – 1827) als er 1794 eine Schrift mit dem Titel „Ueber den Ursprung der von Pallas gefundenen und anderer ihr ähnlicher Eisenmassen, und über einige damit in Verbindung stehende Naturerscheinungen“ veröffentlichte. Chladni hat erkannt, dass zahlreiche ungewöhnlich anmutende Eisen- und Steinmassen, die an verschiedenen Stellen auf der Erde gefunden wurden, mit Lichterscheinungen am Himmel (Meteore, Feuerkugeln oder einfach Sternschnuppen) in Zusammenhang stehen und das sie aus dem Weltraum kommen und tatsächlich vom Himmel gefallen sein müssen. Mit seiner Schrift hat Chladni als Erster den Grundstein für eine moderne wissenschaftliche Meteoritenkunde gelegt. Damit ist er als Wittenberger ein kluger Entdecker aus Sachsen-Anhalt!

In den Jahren nach der Veröffentlichung seiner Schrift wurde Chladnis Theorie zunächst heftig abgelehnt. Erst als am 26. April 1803 in der Normandie bei L`Aigle ein wahrer Meteoritenschauer mit über 2000 gefallenen Steinen auftrat, hörte die Diskussion auf und Chladni bekam die wissenschaftliche Anerkennung, die ihm auch gebührte.



Bild: Dirk Hohmann

Als eine Folge der Gegenreformation flüchteten ca. 40.000 Hugenotten nach Deutschland, ca. 20.000 kamen nach Brandenburg-Preußen. Im Dezember 1685 trafen die ersten Hugenotten in Magdeburg ein (in Berlin erst 1689) & gründeten die frz. Kolonie (bestand bis 1808) und brachten die Pastete, eine gebackene Farce aus Fleisch mit. In der neuen Heimat wurde die Speise „vereinfacht", in kleineren Portionen geteilt & rund geformt (frz.: „Kügelchen“ = „boulette“) – die Boulette ist geboren und das in Sachsen-Anhalt.


Bild: U.S.


Fotowettbewerb 2020
Motto: "Reflexionen – Spiel mit Licht und Schatten in der urbanen Welt“

Die Gewinner stehen fest...

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